Zu wenig Platz? Dann stocken Sie Ihr Haus doch einfach auf!

Nachwuchs, ein neues Hobby oder einfach der Wunsch nach mehr Geräumigkeit? Dank modernster Ausbaumethoden und Baumaterialien ist die Erweiterung eines Flach- oder Steildachs heute meist kein Problem mehr.

 

Hier einige Schritte, die Sie beachten sollten, damit sich Ihr Wohntraum erfüllt:

 

Schritt #1: ­ Professionelle Planung

 

Ziehen Sie von Anfang einen Profi hinzu, der Ihre Vorstellungen auf Machbarkeit und Finanzierungsbedarf überprüft. Auf welche Konstruktionsweise man für Aufstockungen zurückgreift, hängt von etlichen Details ab. Um eine solide Entscheidung zu finden, braucht es vor allem technisches Wissen. Zunächst sollten Sie wissen wie viel zusätzliche Fläche Sie wirklich benötigen. Im Vergleich zu einer Aufstockung, kann auch ein kostengünstigerer Anbau in Frage kommen. Legen Sie vorab Ihr Budget fest. Und machen Sie sich Gedanken über einen Zeitplan. Den bei einer Aufstockung wird Ihr Zuhause für einige Wochen zu einer Baustelle, wenn im Zuge der Arbeiten das alte Dach oder gar Wände abgetragen werden. Eventuell müssen Sie zwischenzeitlich in ein Hotel oder zu Freunden siedeln. Und auch wenn Sie einen Profi hinzugezogen haben, sind Sie für die Zeit BauherrIn.

 

Aufstocken planen

 

Schritt #2: Die Statik entscheidet über Ihr Vorhaben

 

Eine Dachaufstockung erfordert unerlässlich eine Analyse des bestehenden statischen Systems. Auch hier brauchen Sie einen Profi, der entscheidet, ob ein Tragwerksplaner hinzugezogen werden muss. Bei neueren Häusern liegen die statischen Grundlagen in den Archiven der Baugenehmigungsbehörden bereits vor. Damit werden die wesentlichen Eigenschaften der vorhandenen Statik bereits erfasst. So kann überprüft werden, ob sich Ihre Vorstellungen umsetzen lassen. Bei älteren Bauten werden schon mal die Wände und Deckenkonstruktionen vor der Planung geöffnet und auf ihre Tragfähigkeit überprüft.

 

Schritt #3: ­ Rechte und Pflichten

 

Eine kompetente Planung ist geboten, da Sie für eine Aufstockung in der Regel einen Bauantrag stellen müssen. Beim Ausbau eines Hauses hilft schon ein erster Blick ins Baurecht: Einzuhalten sind Abstände, Raummindesthöhen, der Brandschutz und auch die Beschaffenheit einzelner Bauteile. Mitunter ist es gar nicht möglich aufzustocken, da kommunale Bebauungspläne die zulässige Anzahl der Geschosse beschränken. Ebenso sind mancherorts die Form von Erkern oder Fenstern vorgeschrieben. Ausschlaggebend für eine Genehmigung ist grundsätzlich, ob sich die Neuplanung in die bestehende Bebauung der Umgebung einfügt. ArchitektInnen und BaumeisterInnen kennen die rechtlichen und technischen Vorschriften und unterstützen Sie bei der Beauftragung einer Baufirma sowie der Überwachung der Bauleistungen.

 

Schritt #4: ­ Neue Leitungen

 

Ein mitunter erheblicher und nicht zu unterschätzender Aufwand sind die Verlängerungen oder Neuinstallationen der Leitungen für Strom, Wasser und Abflüsse. Eine ArchitektIn oder eine BaumeisterIn kann hier schnell entscheiden, ob bestehende Leitungen und Anschlüsse verlängert werden können, oder ob es sinnvoller ist, eine komplette Modernisierung vorzunehmen. Erst dann wissen Sie, mit welchen konkreten Kosten Sie rechnen müssen. Diese Maßnahmen müssen ebenfalls von der Gemeinde genehmigt werden. Liegt der Genehmigungsbescheid vor, geht es an die Handwerkersuche. Es sind nur mehr wenige Schritte, damit für Sie heißt: „Jetzt wohne ich richtig!“.

 

Unser Tipp: Holzbauweise als günstige Alternative

 

Wenn die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht für größere Lasten ausgelegt ist, kann eine Holzkonstruktion der beste Ausweg sein. Holz weist eine hohe Festigkeit bei relativ geringem Gewicht auf. Das erspart teure Verstärkungen. Gut gedämmte Holzkonstruktionen erfüllen außerdem bei geringen Wanddicken auch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Zwar brauchen Sie auch bei einer Holzrahmenbauweise für die Statik und Leitungen immer einen Fachmann oder eine Fachfrau, dafür sich bieten sich beim Innenausbau zahlreiche Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen und Geld zu sparen.

 

Fotoquelle: iStock

Dieser Artikel wurde am 12. Juni 2019 verfasst.

 

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