31.03.2023 ‐ Presse

Leonidas-Sportgala 2023: Das sind die Siegerinnen und Sieger

Am 30. März wurden bei der Leonidas-Sportgala der  "Salzburger Nachrichten" wieder die besten Sportlerinnen und Sportler des Bundeslandes Salzburg geehrt. Die Oberbank, langjähriger Partner der Salzburger Sportlerwahl, übergab in diesem Jahr die begehrten Löwen-Trophäen in der Kategorien "Trainer/Trainerin des Jahres".

 

Quelle: Salzburger Nachrichten vom 31.03.2023

Leonidas-Preisverleihung 2023

Am Bild: Vorstandsdirektor Martin Seiter, MBA (Oberbank), Mathias Jaissle, Megan McIlvane, Plamen Ryaskov; Foto: Salzburger Nachrichten

 

Die "Salzburger Nachrichten" kürten am Donnerstag bei der Leonidas-Sportgala wieder die besten Sportlerinnen und Sportler des Bundeslandes. Auch in den Kategorien Trainer/Trainerin des Jahres und Rookie des Jahres gab es die begehrten Löwen-Trophäen zu gewinnen. Zusätzlich wurde eine Salzburger Sportlegende vor Hunderten Gästen in der Brandboxx Salzburg für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

 

Rund 800 illustre Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik feierten am Donnerstagabend bei der Leonidas-Sportgala erstmals in der Brandboxx Salzburg in Bergheim mit den "Salzburger Nachrichten". Geschäftsführer Maximilian Dasch durfte dabei unter anderem Sportminister Werner Kogler begrüßen. Im Mittelpunkt standen an diesem Abend aber die Sportlerinnen und Sportler.

 

Leonidas-Preisverleihung 2023

Am Bild: Mag. Dr. Georg Hemetsberger (Eisenwerk Sulzau-Werfen, R. & E. Weinberger Aktiengesellschaft), Petra Fuchs, MBA (Oberbank),Mag. Gerald Kiska (Kiska GmbH), Martin Seiter, MBA; Foto: Salzburger Nachrichten

 

Kraft überflügelt Konkurrenz
Skispringer Stefan Kraft durfte bei der Leonidas-Sportgala über seinen fünften Löwen in Gold jubeln und wurde damit erneut zu Salzburgs Sportler des Jahres gekürt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Snowboarder Andreas Prommegger (WM-Gold im Parallelslalom mit 42 Jahren) und Fußballer Nicolas Seiwald (Meister und Cupsieger mit dem FC Red Bull Salzburg).
Am Legendenstatus von Stefan Kraft gibt es schon lange keinen Zweifel mehr. Wären da noch welche, hat sie der bald 30 Jahre alte Skispringer mit seinem fünften Sieg bei der Leonidas-Sportlerwahl ausgeräumt. Öfter hat nur Skistar Marcel Hirscher gewonnen, nämlich sieben Mal. Hinter ihm rangieren andere Monumente des Salzburger Sports wie der "Herminator" Hermann Maier oder "Jahrhundertfußballer" Heimo Pfeifenberger, die jeweils vier Mal Sportler des Jahres wurden. "Die Leonidas-Sportgala ist jedes Jahr eines meiner Highlights", sagte Kraft, der bei der Gala nicht live vor Ort sein konnte, da am Wochenende das Saisonfinale im Skisprungweltcup in Planica stattfindet.

 

Höll setzte sich durch
Bei den Damen setzte sich Mountainbikerin Valentina Höll vor Skispringerin Chiara Kreuzer (WM-Silber im Team) und Skibergsteigerin Sarah Dreier (WM-Silber im Vertical) durch.
Höll fuhr in den Nachwuchsklassen alles in Grund und Boden und wurde damals für ihre Leistungen als Rookie des Jahres ausgezeichnet. Mit dem ersten Jahr bei den Erwachsenen startete jedoch 2020 eine Serie bitterer Tiefschläge. Erst zögerte Corona den Saisonstart immer weiter hinaus, dann stürzte sie ausgerechnet bei der Heim-WM in Leogang so schwer, dass für sie keine weiteren Rennen mehr möglich waren. Ihr lange erwarteter erster Sieg im Elitefeld gelang ihr schließlich über ein Jahr später beim Weltcupfinale der Folgesaison in den USA. Ihr zweiter Sieg beim Doppelevent in Snowshoe brachte ihr dann sogleich den Sieg im Gesamtweltcup ein. Mitte Juli startete Höll eine Siegesserie, die sie eineinhalb Monate später mit WM-Gold krönte. Da die 21-Jährige derzeit in Neuseeland weilt, nahm ihre Mutter den Goldenen Löwen am Donnerstagabend in Empfang.

 

Jaissle verteidigt seinen Titel
In der Kategorie Trainer des Jahres siegte FC-Red-Bull-Salzburg-Erfolgscoach Matthias Jaissle vor Matt McIlvane (EC Red Bull Salzburg/Eishockey) und Plamen Ryaskov (Schwimmen).
Jaissle führte die Bullen in der vergangenen Saison souverän zum Double. In der Gruppenphase der Champions League fand Jaissle einen Weg, um die Topteams AC Mailand und Chelsea lange zu ärgern. Erst im letzten Gruppenspiel verpassten die Salzburger den Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse. Aber auch die Qualifikation für das Play-off der Europa League muss als Erfolg gewertet werden. Dazu steht Salzburg 2023 wieder an der Spitze der Tabelle. Die Erfolgsgeschichte von Jungtrainer Jaissle ging auch in seiner zweiten Saison als Chefcoach der Salzburger weiter.

 

Baumgartner ist ein Talent für jede Jahreszeit
Über den Titel Rookie des Jahres durfte sich in diesem Jahr Sarah Baumgartner (Skeleton und Leichtathletik) freuen. Baumgartner war gerade sieben Jahre alt, als sie erstmals in den "Salzburger Nachrichten" auftauchte - als Gesamtsiegerin eines Laufs vor allen Erwachsenen. Bevor sich die inzwischen 15-Jährige aus Michaelbeuern zu neuen Höhen im Stabhochsprung aufschwingen kann (Bestmarke derzeit: 3,71 Meter), müssen erst längere Stäbe angeschafft werden. Den Mut, den solche Höhen erfordern, beweist sie im Winter auch beim Skeleton. Kopf voraus im Eiskanal war sie als Neuling sofort bei der internationalen Spitze mit dabei. Ob es irgendwann Sommer- oder doch Winter-Olympia wird? Oder gar beides? Fest steht: Sarah Baumgartner ist ein Talent für jede Jahreszeit.

 

Steinacher für Lebenswerk ausgezeichnet
Für das Lebenswerk wurde Hans-Peter Steinacher ausgezeichnet, der - neben vielen anderen Erfolgen - in den Jahren 2000 und 2004 jeweils Olympiasieger im Tornadosegeln wurde. "Hans-Peter hat sich in all den Jahren zum echten Taktik-Zauberer gemausert - er ist unschlagbar in der Einschätzung unserer und anderer Boote", berichtete sein Partner Roman Hagara über den Salzburger Segler, der 1958 in Zell am See das Licht der Welt erblickt hat.