Private E-Tankstelle
So kommt zuhause Energie in das Elektroauto
Die Entscheidung für ein Elektroauto ist zwingend mit der Frage verbunden, wo man es aufladen kann. Zwar wächst die Zahl der öffentlichen Ladestationen und immer mehr EinzelhändlerInnen und Gewerbetreibende bieten ihren KundInnen kostenlose Ladesäulen an, dennoch funktioniert es eigentlich nur dann wirklich komfortabel, wenn man zuhause laden kann.
Wie lädt man die Auto-Batterie daheim?
Zwar finden sich in den meisten Garagen oder Carports Haushaltssteckdosen, die reichen in der Regel aber nicht aus, um damit Elektroautos dauerhaft zu "betanken", weil sie nicht für langes Laden unter hoher Last ausgelegt ist. Mit etwas Glück springt dabei einfach nur die Sicherung raus. Schlimmer wird’s, wenn Stecker, Kabel oder die Steckdose überhitzen und dabei ein Brand entsteht.
Eine Wandladestation, auch Wallbox oder Wall Connector genannt, ist deshalb die optimalste Schnittstelle zwischen dem häuslichen Stromnetz und dem Ladekabelstecker. Sie kann von ElektrikerInnen im Innen- und Außenbereich angebracht werden und eignet sich sowohl für die Garage als auch für das Carport.
Technische Voraussetzungen
Die meisten Einfamilienhäuser haben ja einen 400-Volt-Starkstromanschluss, entweder im Haus (der E-Herd läuft darüber) oder bereits in der Garage. Daran wird die Wallbox angeschlossen und kann das E-Auto je nach Modell und Anschluss mit bis zu 22 KW laden. Das heißt: sicherer und schneller. Kostenpunkt: ab etwa 600 Euro plus Installation.
Bei der Wallbox-Ladeleistung sollte man nicht sparen, auch wenn das aktuelle E-Auto vielleicht nur mit 3,6 kW laden kann. Denn mit der nächsten Auto-Generation kommen wahrscheinlich größere Akkus und schnellere Lademöglichkeiten. Ganz schlaue Wallboxen stimmen die Lade-Tätigkeit sogar mit der Verfügbarkeit von günstigem Nachtstrom ab. Eine Alternative zur Wallbox wäre ein passendes Kabel, das ihre Technik integriert hat und direkt an den Starkstrom angeschlossen wird. Mit den meisten Haushalts-Stromtarifen kostet das im Schnitt 20 Cent pro kWh.
Förderungen für Ladestationen
Es gibt Möglichkeiten, sich die Wallbox fördern zu lassen. Informationen dazu
E-Tankstellen in Mehrfamilienhäusern/Wohnanlagen
Als MieterIn bzw. WohnungseigentümerIn in einem Mehrfamilienhaus sind Sie auf die Kooperation von MiteigentümerInnen oder VermieterInnen und Hausverwaltungen angewiesen. Noch dazu gelten je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Tipps fürs Laden in einem Mehrfamilienhaus / in einer Wohnanlage finden Sie in dieser Broschüre zusammengefasst.
Gut zu wissen
- Wieviel kostet eine Strom-Tankfüllung durchschnittlich?
Bei einem kleinen Elektroauto kostet eine volle Ladung etwa 12,25 Euro bis 14 Euro, bei einem größeren Auto liegen die Kosten für eine volle Ladung bei 24,50 Euro bis 28 Euro.
- Was kosten 100 km Strom im Vergleich zu Verbrennungsmotoren?
Bei einem Elektroauto, das etwa 15 kWh pro 100 km verbraucht, müssen Sie mit Kosten von ca. 4,50 Euro pro 100 Kilometer rechnen. Das ist also deutlich günstiger als der Kraftstoff von Verbrennungsmotoren.
- Wie lange dauert eine Strom-Tankfüllung durchschnittlich?
3,5 Stunden. Eine Schnellladung mit 50 kW etwa 40 Minuten bis 80 % Ladestand. Die maximale Ladeleistung ist aber durch die maximal mögliche Ladeleistung des Elektroautos und die der Elektroinstallation begrenzt.
Nicht alle Elektroautos laden übrigens gleich schnell. Neben der Kapazität der Elektroauto-Batterie, sind dafür auch externe Faktoren, wie zum Beispiel die Außentemperatur entscheidend. Die Ladezeit für Ihr Elektroauto können Sie mit der folgenden Formel berechnen: Akkukapazität / Ladeleistung = Ladedauer in Stunden. Dabei sind allerdings Faktoren wie die Außentemperatur oder das vom Fahrzeug gewählte Batteriemanagement ausgeklammert.
Überblick über öffentlich zugängliche Normal- und Schnellladepunkte
Dieser Artikel wurde am 11. August 2021 erstellt.
Fotoquelle: Shutterstock
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