Finanzielle Vorsorge beruhigt.

So sichern Sie sich für unvorhersehbare Krisen ab

Die Lebenssituationen sind vielfältig und können nicht immer geplant werden. Vorsorge bedeutet Weitblick. Ein finanzieller Schutzschirm hilft vor existenzbedrohenden Risiken. Spare in der Zeit, so hast du in der Not, heißt es.

 

Krisen können jeden treffen

Viele Situationen können nicht beeinflusst werden. Vor Krankheiten oder persönlichen Schicksalsschlägen ist niemand gefeit. Mitten im Leben denken die wenigsten an die finanziellen Folgen einer langen, schwereren Krankheit, die unter Umständen sogar zu einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit führen kann. Auch die möglichen Langzeitfolgen nach einem Unfall oder der Todesfall eines geliebten Menschen und dadurch der Wegfall eines Einkommens, stellt viele vor große finanzielle Herausforderungen.

Es geht nicht immer um Eigenvorsorge, sondern auch um die Familie. Daher sollte sich jede/r mal die Frage stellen: Wie viele Personen sind von meinem Einkommen abhängig?

 

Weiters können ungeplante, größere Ausgaben, wie eine Neuanschaffung oder Reparatur von technischen Geräten, wichtigen Haushaltsgeräten oder am Fahrzeug anfallen. Ein Notgroschen fungiert in solchen Situationen wie ein Sicherheitsairbag für die eigenen Finanzen.

 

Wie viel Erspartes brauche ich für Notfälle?

Als Faustregel gilt: Drei Monatsgehälter sollte man als finanzielle Reserve auf dem Konto haben. Dieser Wert ergibt sich aus den Erfahrungen von Verbraucherschützern, Schulden- und Finanzberater:innen. Natürlich hängt er aber stark von den persönlichen Ausgaben und Fixkosten ab. Je höher die Fixkosten sind, desto höher sollte der liquide Topf sein.

 

  • Familien
    Auch wer Menschen mitfinanziert, sollte mehr als drei Monatsgehälter zurücklegen. Wenn Sie Kinder haben, bilden Sie am besten für jedes Kind Rücklagen. Denn Familien mit Kindern haben häufig mit höheren ungeplanten Ausgaben zu kämpfen. Legen Sie also für jedes Kind zusätzlich Geld zur Seite – die Rücklage sollte mit steigendem Alter auch aufgestockt werden.
     
  • Immobilienbesitzer:innen
    Auch wenn Sie ein Haus oder eine eigene Wohnung haben, sollte der Notgroschen etwas höher ausfallen. So müssen Sie notwendige Reparaturen nicht aus den laufenden Einnahmen zahlen oder sich von jemandem Geld borgen.
     
  • Unternehmer:innen
    Ein-Personen-Unternehmen sollten einen Notgroschen von sechs Monatsgehältern zur Verfügung haben. In einer Wirtschaftskrise oder wenn die Auftragslage aus anderen Gründen schlecht ist, sind sie damit erst einmal abgesichert.

 

Psychologische Sicherheit durch Finanzpolster

Wie viel man tatsächlich angespart haben sollte, um finanziell gut für Krisenzeiten gerüstet zu sein, ist auch eine psychologische Frage: Mit wie viel fühle ich mich wohl? Wenn man sich bei drei Monatsgehältern unwohl fühlt, dann sollte man schauen, dass man mehr auf die Seite legt.

 

Wie baue ich eine Rücklage auf?

Wenn Sie kein Geld auf der hohen Kante haben, hilft nur eines: Sparen, sparen, sparen. Dies gelingt am besten, indem man monatlich einen festen Betrag zurücklegt. Auch hier gibt es Faustregeln: Fünf Prozent des monatlichen Netto-Einkommens und 30 Prozent von Sonderzahlungen, wie etwa Weihnachts- oder Urlaubsgeld sollte man abzweigen. Wer von einem Nettoeinkommen von 2.500 Euro auf diese Weise 125 Euro im Monat anspart, hat nach zwei Jahren 3.000 Euro auf der hohen Kante.

 

Maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte minimeren Risiken

„Krisenzeiten stärken das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer finanziellen Absicherung“, sagt Thomas Fraueneder von der Abteilung Privatkunden der Oberbank. „Wir bemerken, dass bei unseren KundInnen aktuell zwei Fragen im Fokus stehen:
 

  • Was tun, wenn mein Einkommen bzw. das Familieneinkommen reduziert wird?
  • Was tun, wenn dann auch noch Verbindlichkeiten gegenüber meiner Bank zu begleichen sind?

 

Fraueneder: „In der Oberbank widmen wir uns diesen Themen sehr ausführlich. Wir beschäftigen uns intensiv mit unseren Kund:innen, um für sie maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte und Vorsorgelösungen zu erstellen, eventuell eintretenden Risiken zu minimieren und dadurch eine finanzielle Absicherung zu erzielen.“

 

Beispiel Finanzierungskonzept:

Eine junge Familie mit einem Kind benötigt eine Wohnbaufinanzierung iHv. 300.000 Euro. Aktuell sind beide berufstätig. Der Mann Vollzeit und die Frau arbeitet 20 Stunden/Woche. Die Finanzierung wurde mit einer Ablebensversicherung für Mann und Frau abgesichert. Zusätzlich hat sich der Mann als Hauptverdiener noch gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit versichert, um im Ernstfall eine monatliche finanzielle Unterstützung in Höhe von € 1.500 zu erhalten. Die Berufsunfähigkeitsrente entspricht ungefähr der Höhe der Kreditrate.

 

Die Ablebensversicherung bietet Ihren Hinterbliebenen finanziellen Schutz. Und mit der Berufsunfähigkeitsvorsorge sichern Sie einen möglichen Einkommensverlust ab, falls Sie aufgrund einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit nicht mehr arbeiten können oder dadurch weniger verdienen. Empfehlenswert ist es, beide Absicherungsthemen miteinander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen.

 

Dieser Artikel wurde am 24. Jänner 2024 aktualisiert.

 

Thomas Fraueneder

 

Thomas Fraueneder

Oberbank Privatkundenabteilung

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Auf manche Investitionen kann man nicht warten.

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Wie schaffe ich es, Geld beiseitezulegen?

Wer das „klassische Sparen“ gar nicht hinkriegt, muss die eigenen Ausgaben genau unter die Lupe nehmen und sich gegebenenfalls einschränken. Vor allem die vielen Kleinigkeiten zwischendurch belasten die Geldbörse. Vielleicht lässt sich die Handyrechnung reduzieren oder ein Versicherungswechsel spart Geld ein.

 

Viele nutzen bereits die Oberbank App für ihre Finanzgeschäfte. Seit Neuerem bietet diese App auch einen Finanzmanager an. Mit diesem behalten sie den Überblick für alle Ein- und Ausgaben. So können rechtzeitig Maßnahmen in Angriff genommen werden.

 

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Mann beim Computer
Fotoquelle: Shutterstock

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