Fehler bei der Geldanlage

Diese 6 Fehler müssen bei der Geldanlage vermieden werden.

Eine aktuelle Befragung der österreichischen Bevölkerung zu ihrem Anlageverhalten macht einmal mehr deutlich, dass viele ihr Vermögen nicht zukunftsorientiert verwalten. In Zeiten von hoher Inflation und Niedrigzins werden das Geldvermögen auf Sparbüchern von Privatpersonen aber auch die Liquidität von Unternehmen Tag für Tag weniger wert. Um für die Zukunft z.B. in der Pension oder auch für größere Investitionen in Unternehmen vorzusorgen, ist ein anderer Umgang mit Finanzvermögen nötig, als bisher an den Tag gelegt wird. Die erwähnte Befragung verdeutlicht, dass nach wie vor mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung (älter als 20 Jahre) trotz Nullzinsen auf das Sparbuch setzt. (Quelle: „Finanzbarometer 2021 – Österreich“ von J.P. Morgan Asset Management)

 

 

Was man beim Thema Geldanlage unbedingt vermeiden soll, zeigen die folgenden sechs Fehler bei der Vermögensverwaltung:

 

1. Keine Entscheidung treffen.

Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung. Denn bleibt das Vermögen als Cash auf Konten liegen und man kann oder will keine Entscheidung bzgl. einer Geldanlage treffen, dann ist das auch eine Entscheidung aktuell einen jährlichen Wertverlust in Höhe der Inflation hinzunehmen.
Abwarten ist also ein schlechter Begleiter und führt zu verminderter Kaufkraft bei Privatpersonen und zur Verringerung der strategischen Liquidität bei Unternehmen.

 

2. Nur auf eine Aktie oder eine Vermögensklasse setzen.

In der Welt der Wertpapiere ist es leicht verständlich, dass bei einem breiteren Aktienportfolio die Chancen und Risiken besser ausgewogen sind als nur bei einer Aktie. Das führt dazu, dass bei einer negativen Entwicklung eines Investments ein anderes bestmöglich mit einer positiven Entwicklung entgegenwirken soll.
Noch besser ist es, wenn eine Ausgewogenheit zwischen Aktien, Anleihen, Gold, Rohstoffen und Immobilien besteht, da sich die einzelnen Vermögensklassen in Chancen und Risiken ausgezeichnet ergänzen. 

 

3. Eine Extremmeinung vertreten

Dieser Fehler ist stark mit dem vorangegangenen verbunden. Unter einer Extremmeinung wird verstanden, wenn man ausschließlich auf nur eine Region, Branche oder einer Technologie in der Geldanlage setzt. Da man bekanntlich mit vier Reifen besser fährt als mit einem, ist die Verfolgung eines schmalen Investitionsfeldes langfristig hohen Risiken ausgesetzt. Bleibt man bei dem Bild des Autos, ist es leicht verständlich, dass man bei einem Reifenplatzer auch mit drei Reifen weiterfahren kann. Ist man von vornherein auf einem Einrad unterwegs gewesen, wird die Weiterfahrt schwierig.

 

4. Von Renditeversprechen blenden lassen

Oft liest man verlockende Angebote, mit unterschiedlichsten Investitionen lukrative Renditen erwirtschaften zu können und das oftmals auch noch garantiert. Dort, wo hohe Renditen versprochen werden, sind meistens jedoch auch Risiken vorhanden.
Nicht vorschnell zu handeln, sich mit jemanden über die gefundene Chance auszutauschen und andere Meinungen einzuholen ist ein Rat, der sich immer wieder bewährt.

 

5. Kurzfristig denken

Eine Geldanlage – insbesondere in Aktien – kann sich täglich verändern. Entscheidend ist aber, sich bewusst zu machen, dass man in längeren Zeiträumen von fünf Jahren oder länger denken muss, ohne sich von kurzfristigen Schwankungen verunsichern zu lassen.

 

6. Sich von seinen Gefühlen leiten lassen

Dieser Fehler ist nur zutiefst menschlich. Positive Nachrichten bzw. positive Kursentwicklungen an den Börsen fördern die eigene Risikofreudigkeit. Aber auch eine negative Kursentwicklung erschwert es, eine rationale Entscheidung zu treffen. Das führt oft dazu, dass gewisse Branchen gehypt werden oder auch dazu, dass man bei Kursrückgängen zu rasch handelt und Aktien verkauft. Die Börsenweisheit „buy low – sell high“ besagt, dass man bei tiefen Kursen kaufen und bei hohen Kursen verkaufen soll. Doch hier gilt: nicht vorschnell handeln, besonnen sein und eine Vertrauensperson oder einen ProfessionistInnen zu Rate ziehen.

 

In der Welt der Geldanlage gibt es die sogenannte eierlegende Wollmilchsau nicht. Wichtig ist, in einem strukturierten Prozess eine Strategie für die eigene Vermögensverwaltung aufzusetzen. Anpassungen an aktuelle Marktentwicklungen sind Entscheidungen, die immer mit einem ProfessionistInnen oder einer Vertrauensperson gecheckt werden sollten.

Mit den angeführten Fehlern der Vermögensverwaltung wird auch eines klar: Um Vermögen und geschaffene Werte langfristig zu sichern, müssen mehr richtige als falsche Entscheidung getroffen werden.  


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Dieser Artikel wurde am 31.05.2022 aktualisiert.

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Mag. Christoph Feitzlmaier, ACI DC

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Mag. Christoph Feitzlmaier, ACI DC
Leitung Oberbank Private Banking

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