Auch Ihr Haus verlangt nach Zuneigung: Frühjahrsputz für die Fassade

Auf den ersten Blick dient eine Fassadenreinigung vor allem der Optik. Doch Ihre Fassade ist zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Algen, Pflanzen, Pilze, Wasser, Sonne oder Temperaturschwankungen, können einer Fassade relativ schnell zusetzen und nachhaltige Schäden anrichten.

 

Im Schnitt sollte eine Fassade alle sechs Jahre gereinigt werden. Doch in der Realität macht es Sinn, sich einmal im Jahr den Putz genauer anzusehen. Die Natur und ihre Außenkräfte werden nämlich häufig unterschätzt. Schon kleinere Schäden können Feuchtigkeit bis ins Mauerwerk eindringen lassen. Das zieht in der Folge einen weitaus größeren Aufwand nach sich, als eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung. Bevor Sie sich also ans Werk machen, gilt: Informieren Sie sich gut und holen Sie sich ExpertInnen zur Begutachtung.

 

Zwei Methoden kommen in der Regel für eine Fassadenreinigung in Frage

 

1. Bei neuen und stabilen Fassaden werden Hochdruckgeräte mit Wasser eingesetzt. Nutzen Sie beheizbare Geräte. Bei einer Temperatur von 80 Grad verringert sich die Reinigungszeit erheblich. Je nach Verschmutzungsart und besonders bei Pilzen und Algen werden dem Wasser Reinigungsmittel beigemischt. Sie bekommen diese sowie die dazugehörigen Geräte im Baumarkt oder Sie leihen sie sich von auf Fassadenreinigung spezialisierten Firma aus.

 

2. Bei alten und brüchigen Fassaden sollten Sie von Hochdruckgeräten absehen und zu einer Alternative greifen. Zur Vorbehandlung werden spezielle Reinigungsmittel auf die Fassade gesprüht. Sie lösen so Schmutz und Algen oberflächenschonend vom Untergrund. Mit dem Einsatz von weitaus mehr Wasser, aber erheblich weniger Druck auf der Fassade, können Schäden weitestgehend vermieden werden. Nach der eigentlichen Reinigung kann die Fassade zusätzlich noch mit einem Schutzfilm besprüht werden, um eine erneute Verschmutzung auf Jahre hinauszuzögern.

 

Legen Sie nicht ohne Test und Rat eines Experten los

 

Um Schäden an der Fassade zu vermeiden, müssen Sie den idealen Düsendruck, die optimale Wassermenge und den nötigen Abstand der Düse zur Fassade (15 bis 30 Zentimeter) kennen. Dazu gehört auch der richtige Winkel. Wenn Sie hier einen Fehler machen, können Sie den Putz beschädigen und es dringt Wasser in das Mauerwerk ein. Je höher die Wassermenge, desto höher ist der Druck. Eine große Wassermenge garantiert aber auch den Abtransport des sich lösenden Schmutzes. Guter Rat ist nicht teuer und die Ansicht eines Experten vor Ort günstiger als eine ruinierte Fassade. Selbst professionelle Firmen machen zunächst an weniger exponierten Flächen einen ersten Versuch vor der eigentlichen Reinigung. Das ist wichtig, um die Reaktion des Materials zu testen. Risse und Löcher müssen Sie vorher verputzen und austrocknen lassen. Stark saugende Fassaden sollten vorgenässt werden. Und ganz wichtig: Wetterbericht hören! Grundsätzlich sollte bei unter fünf Grad Celsius nicht gearbeitet werden und könnte noch Frost drohen, verschieben Sie Ihr Vorhaben besser.

 

Das müssen Sie bei Reinigungsmitteln beachten

 

Auch hier sind ExpertInnen vor Ort der beste Ratgeber. Grundsätzlich gilt, dass kalkhaltige Natursteine wie Marmor oder Travertin säureempfindlich sind und nur mit leicht alkalischen oder neutralen Reinigungsmitteln gereinigt werden dürfen. Granit, Schiefer, Kunststeine, Ziegel, Fliesen und Klinker sind in der Regel säurebeständig. Hier können Sie durchaus mit einem leicht sauren Mittel ans Werk gehen. Bei klassischem Putz werden ausschließlich neutrale Mittel eingesetzt. Offenporige Materialien wie Naturstein und Klinker sollten vor dem Einsatz der Mittel bewässert werden, um die Kapillaren zu sättigen. Bei Holzfassaden können ebenfalls Hochdruckgeräte eingesetzt werden, aber auf keinen Fall dürfen hier Reinigungsmittel verwendet werden, da sie die Schutzlasur und das Holz angreifen. Faustregel ist: Mit maximal 80 Grad heißem Wasser arbeiten sowie mit einem Abstand von mindestens 30 Zentimetern, um nicht die weichen Anteile im Holz herauszuspülen.

 

Diese Vorschriften müssen Sie beachten

 

Bei dem Einsatz von Reinigungsmitteln sind Umweltauflagen zu beachten. Schmutzwasser darf nicht in das Erdreich gelangen, sondern muss gefiltert und dann in die Schmutzwasserkanalisation abgeleitet werden. Hierfür benötigen Sie ein Wannensystem. Diese Systeme werden mitunter in Baumärkten angeboten oder von SpezialistInnen vermietet. Je nach Fläche und Intensität der Verschmutzung lohnt es sich daher, generell eine professionelle Firma mit der gesamten Reinigung zu beauftragen. Das ist schlussendlich immer günstiger als möglicherweise die Sanierung des Mauerwerks.

 

Dieser Artikel wurde am 10. April 2019 verfasst.

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